Der europäische Walnussbaum wurde in römischer Zeit in den Mittelmeerländern verbreitet und gelangte so auch in unsere Breiten. Heimisch ist er in Weinbaugebieten als Flurholz. Er steht in Gärten, an Wegrändern und ist auch ein beliebter Hofbaum. Als Waldbaum kommt er bei uns praktisch nicht vor. Er verträgt keinen engen Bestand und bildet eine breite, tief angesetzte Krone aus. Der astfreie Stammteil ist entsprechend kurz. Der größte Teil des Inlandsbedarfs an Nussbaumholz stammt, sofern nicht aus Nordamerika eingeführte Schwarznuss verwendet wird, aus anderen europäischen Ländern. Nussbäume sind nicht besonders langlebig, sie erreichen lediglich ein Alter von 120 bis maximal 150 Jahren.
Seit Jahrhunderten gehört Nussbaumholz zu den gesuchtesten Hölzern für die Verarbeitung zu Möbeln und zum Sägen oder Messern von Furnieren. Das Holz des Walnussbaums ist daher auch teurer als das der meisten anderen heimischen Edelhölzer. Außer für Möbel und im Innenausbau (Wand und Deckenverkleidungen) wird Nussholz für Drechslerwaren, Musikinstrumente und Gewehrschäfte verwendet. Exklusiv ist die Innenausstattung von Luxus-Automobilen mit Maserfurnier, etwa für Armaturenbretter.
Quellennachweis: wikipedia.de, proholz.at